Reben
«Mit Überzeugung, in über hundertjährigen Familientradition und gleichzeitig auch als Wahrzeichen des Dorfes bewirtschaften wir verschiedene Rebenparzellen. Sie sind alle am Südhang des „Balger Berges“ verteilt und tanken damit viel Sonne und Wärme.»
Rote und weisse Traubensorten
Seit der Übernahme des Betriebes von Marianne und Köbi im Jahr 1996 durften wir die Fläche von rund 70 Aren auf stolze 180 Aren erweitern. Wir pflegen die Sorten Blauburgunder (Pinot Noir) und Merlot als rote Traubensorten. Als weisse Sorten sind es der Riesling Sylvaner (Müller-Thurgau) und der Pinot gris.
Die neuste weisse Sorte Muscaris gilt als eine Spezialität. Es ist eine pilzwiderstandsfähige Sorte, welche mit einem Bruchteil des sonstigen Pflanzenschutzes auskommt. Dies, weil eine widerstandsfähige amerikanische Sorte mit einer europäischen Sorte gekreuzt wurde. Dadurch ist ihr Geschmack auch aussergewöhnlich.
Für die Rebengesundheit ist eine vorbeugende Behandlung gegen Pilzkrankheiten extrem wichtig. Der echte und der falsche Mehltau gelten als gefürchtete Pilzkrankheiten. Ist die Rebe befallen, kann sie nicht geheilt werden. Es kann lediglich mit den richtigen Mitteln den weiteren Verlauf gehemmt werden.
Lebensraum für Pflanzen und Tiere
Die steilen Lagen unserer Rebberge ermöglichen nur bedingt die maschinellen Arbeiten mit einem kleinen Raupenfahrzeug. Dies beinhaltet das Mulchen des Grases, das Ausbringen des Pflanzenschutzes, und den Transport der Traubenernte aus den einzelnen Reihen.
Das Gras, welches zwischen den Rebenreihen wurzelt, ist wichtig für den Halt des Bodens. Dadurch wird keine Erde bei Starkregen abgetragen und der Boden ist besser befahrbar.
Weiter wird nur jede zweite Reihe aufs Mal gemulcht. So erhalten die Pflanzen und Tiere eine Möglichkeit sich zu etablieren. Es ist damit eine ökologische Aufwertung.
Mehr als die Hälfte der Reben werden im System der Querterrassen bewirtschaftet. Deren Böschungen werden nie befahren und nur zwei Mal im Jahr gemäht. Hier finden Eidechsen, Feuersalamander und zahlreiche Insekten ihren Lebensraum.
Dadurch entwickelt sich eine wertvolle Pflanzenvielfalt mit bis zu 100 verschiedenen Arten. Weil es das ganze Jahr über blühende Pflanzen hat, finden die Nützlinge stetig Nahrung und halten damit die Schädlinge in Schach. Damit können wir seit Jahren auf Insektizide verzichten.
Intensive Pflege das ganze Jahr über
Maschinenarbeiten sind Chefsache. Sie verlangen höchstes Geschick im steilen Gelände. Zur Handarbeit gehören das Schneiden im Frühjahr, das Hinunterbinden an den Draht, das Erlesen der besten neugewachsenen Triebe im Frühling und die komplette Laubarbeit. Dies ist die Tätigkeit von Marianne, Manuela und der flinken Hildegard.
Die Trauben werden ebenfalls mit viel Aufwand von Hand geerntet. Hier dürfen wir auf viele Helfer der Verwandtschaft und Bekanntschaft zählen.
Kelterung in Berneck
Mit einem Teil unserer Trauben lassen wir bei der Wetli Weine AG vorzügliche Weine keltern. So können Sie als Kunde oder Gast unseren Wein im Hofcafé oder direkt bei Ihnen zu Hause geniessen.
Der Grossteil an Trauben verkaufen wir an drei verschiedene Kelterer in Berneck. Das ist bei Christoph Schmid mit dem Tobias Weingut, bei der Familie Wetli mit der Wetli Weine AG und bei der Familie Indermaur mit dem Weingut Maienhalde.
«Das "Ritzetröpfli" erhalten Sie ausschliesslich auf dem Eichhof.»
Bei jeder Ernte, welche mehrere Tage andauert, werden wir von vielen fleissigen Helfern unterstützt.
Eine sehr angenehme Arbeit bei so schönen Trauben. Natürlich dürfen bei solch süssen Trauben auch genascht werden!
Am Ende des Tages werden meist zwei bis drei ganze Standen gefüllt, welche direkt an die Kelterer geliefert werden.